Äthiopien
- oder die größte Fußgängerzone der Welt
Nach der Hitze im Sudan genossen wir das mit 20-25C kühle Wetter im äthiopischen Hochland. Bis über 3000m gingen die Pässe nach oben. Auch nachts könnten wir aufgrund des kühlen Wetters endlich wieder gut schlafen und es kam sogar der Schlafsack zum Einsatz.
In Gondar beschlossen wir den Simmien Nationalpark zu besuchen und den 4440m hohen Bwahit-Berg zu besteigen. Wir planten eine Tour von 3 Tagen. Da das Betreten des NP nur mit Scout zulässig war (Äthiopier mit Kalaschnikow) nahm ich ein Teil von Stephans Gepäck aufs Motorrad und Stephan den skeptischen Lessau. Dem behagte die Situation nicht so ganz, als wir auf den steilen Pisten im NP bis in das 2. Camp fuhren.
Im Camp mieteten wir uns Esel und Eselführer und los ging`s. Die Höhe machte uns teilweise ganz schön zu schaffen – nicht nur unsere Motorräder hatten keine Leistung mehr auch wir stolperten mehr schlecht als recht durch die Berglandschaft. Abends im Camp wartete dann schon unser Gepäck samt Esel auf uns und wir machten uns ans Kochen. Wir können mittlerweile Pellkartoffeln, Spaghetti mit Tomatensoße, Spaghetti mit Ketchup, Spaghetti mit Zwiebel und Spaghetti mit Knoblauch kochen. Natürlich gehen die Soßen auch mit allen anderen Arten von Nudeln. So ist für eine abwechslungsreiche Ernährung gesorgt. Nachdem es drei Tage lang morgens, mittags und abends eines der obigen Gerichte gegeben hatte waren wir dann doch wieder froh auf das erste Restaurant.
schon alleine wegen der Aussicht hatte es sich gelohnt :-( der Schädel ist übrigens das Gipfelkreuz
Nach dem Simmien NP machten wir uns auf den Weg Richtung Addis Abeba. Auf dem Weg schauten wir uns in Bahir Dar die Nilfälle an. Gewaltige Wassermassen stürzen bis zu 45 m hinunter. Die Wassermengen waren sehr eindrucksvoll, obwohl 75% des Wassers für ein Wasserkraftwerk abgezweigt werden. Das Wasserkraftwerk wollten wir natürlich auch anschauen, es wurde uns aber trotz hartnäckigem Nachfragen an mehreren Stellen nicht erlaubt. Um dieses Wunderwerk der Technik anzuschauen braucht es eine Genehmigung die es irgendwo in Addis geben soll.
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