Motorräder

Beim Motorrad haben wir die Transalp, AfricaTwin und XTZ 660 Tenere in die nähere Auswahl genommen. Die AfricaTwin war uns zu teuer, die XTZ ist etwas durstiger und nicht so langlebig wie die beiden anderen – da blieb nur noch die gute alte Transalp – optisch zwar, sagen wir mal, Geschmacksache, ist sie von der technischen Seite allererste Wahl.

Bei der Ausstattung bezüglich der Umbauten haben wir uns wegen Geld und Zeitmangel auf die notwendigsten und technisch sinnvollen Details beschränkt. Dazu zählen:

  • Das Fahrwerk, d.h. Gabeln und Federbein wurde von Technofelx
  • überarbeitet - sehr gut, und mit dem Original nicht zu vergleichen Federn, Öl, Ventile, Simmerringe wurden auf das hohe Gewicht und Geländeeinsatz hin optimiert.

  • Automatischer Kettenöler CLS200µ - super Sache, da man nicht Spraydosen mitschleppen muss und sich die lästige Ölerei somit erledigt.
  • größerer Tank - ca. 25 l
    von der AfricaTwin RD03 bzw. RD04 - Einbau von Benzinpumpe (mechanisch von der XTZ 660) und elektischer Reserveanzeige notwendig; außerdem muss die vordere Seitenverkleidung angepasst und neu befestigt werden; Tank lackieren
  • Kofferträger - mit Flachstahl verstärkt
  • Alukoffer - mit PVC ausgekleidet (wegen Aluabrieb)
    Martin: Götz Boxen -nicht sehr stabil, -teuerer, +leicht, +abnehmbar, +Öffnung oben, +abschließbar
    Stephan: Bundeswehr-Alukisten -Öffnung seitlich, -nicht schnell abnehmbar, -schwerer, +unkapputbar, +relativ günstig, +abschließbar (Achtung: Unbedingt darauf achten, dass nicht davor Munition in den Koffern gelagert war - sonst bellt der Sprengstoffhund an der Grenze und das Motorrad wird vorsichtshalber mal eben kurz gesprengt. :-( Die Israelischen Grenzer sind da kurz angebunden)
  • Scheinwerferschutz aus Plexiglas - besser Macrolon
  • 14er und 15er Ritzel
  • Umlaufende Handschützer zum Schutz der Hebel und Amaturen
  • Spritzlappen zum Schutz des Federbeines vor Steinschlag
  • vorderes Schutzblech mit 4 Blechsteifen um ca. 30 mm höher gelegt
  • GPS-Halter
    Martin: selbst gebastelt aus Blechstreifen, Dichtungen für LKW's und Sechseckprofil
    Stephan: Halter von Touratech (Zeitmangel)
    Am Ende der Reise wird man sehen, ob beide Halter die Schwingungen ausreichend dämpfen...
  • Sturzbügel (wurde schon häfig benötigt)
  • Alu-Motorschutz
    Martin: Alu-Schutz von der AfricaTwin RD03 - nicht ganz einfach anzupassen
    Sephan: original Motorschutz mit VA-Blech verstärkt (zweckmäßig, billig, aber halt hässlich)
  • Speichen am Kreuzungspunkt mit Kabelbindern verbunden (soll Speichenbruch vermeinden - wir werden sehen)
  • Hauptständer
  • Werkzeugrohr aus Regenabflussrohren am Motorschutz montiert (Ob das ganze Pistentauglich ist, wird sich zeigen - Schwerpunktgüstig ist es in jedem Fall.)
  • Luftfilteransaugstutzen gedreht, so dass kein Sand angesaugt werden kann
  • Kupplungszug doppelt verlegt (wenn er reisst, kann einfach umgehängt werden)
  • erneueren aller Verschleißteile
  • Tankrucksack
  • Bordsteckdose und DC/DC-Wandler zum Laden el. Geräte
  • Reifenhalter hi 2x, vo 1x
  • Crossschläuche
  • Reifen - Michelin Desert
  • zu empfehlen wären noch:
    - klappbare Spiegel mit Krümmung - bessere Sicht nach hinten
    - ein optimal passender Tankrucksack
    - aufgepolsterte Sitzbank (meine Sitzbank wurde abgepolstert, wie ich nach der ersten langen Etappe festgestellen musste - Kissen mit doppelseitigem Klebeband fixiert hilft etwas)
    - Wahrscheinlich fällt uns mit jedem Kilometer den wir zurücklegen noch das ein oder andere ein.

Durchgeführt haben wir die Änderungen alle selbst, wobei uns die Seite Transalp.de sehr weiter geholfen hat.

Zudem möchte ich mich bei Fa. Gomm bedanken, bei denen ich die ganzen Umbauten durchführen konnte und bei denen ich die ein oder andere Schraube bekommen habe.

vorher - nachher Bilder werden wir noch irgendwann hochladen